ErdNussAllergie & Anaphylaxie

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02.09.2020

Hass und Hetze im Netz gegen Erdnussallergiker. Was tun?

Seit gestern wird in den Schweizer Zeitungen berichtet, dass eine (weitere) Schule, Männedorf, im Kanton Zürich zur erdnussfreien Zone geworden ist, für ein neu eingeschultes 6-jähriges Kind. Seit Jahren Standard-Praxis, wenn gemäss Allergologin / Allergologen dem Kind Anaphylaxie bei Kontakt mit Winzigstspuren des Allergens, z.B. an Türgriffen,Tischen, ev. gar über die Luft droht.

Nicht-Beschulen des Kindes würde die UN Kinderrechtskonvention, wie auch das Schweizer Recht verletzen. Auch die Beschulung in der Sonderschule ist keine Option - denn dem Kind fehlt ausser seiner chronischen Krankheit, der Allergie, ja nichts.

Was es schwierig macht hier? Die Hasskommentare, die Dritte auf all den Zeitungsportalen posten. Das Unverständnis, das Anprangern, auch der Schulleitung, die diesen Entscheid fällen musste.

Was haben wir getan:
Kind informiert, damit es Bescheid weiss, dass Fragen kommen können
Mit Klassenlehrperson und Kind geplant, dass ein Vortrag zum Thema stattfindet, kurzfristig

Schulleitung informiert, dass es diese Artikel gibt und dass dazu Hasskommentare (z.T. unter Nennung weiterer Schulen) kursieren und es sein kann, dass es zu vermehrten Übergriffen auch unsere Kinder kommen kann - weil sich die Kritiker, die es in fast jedem Dorf gibt, wieder bestärkt fühlen.

Redaktionen angeschrieben und später noch telefonisch kontaktiert, damit die Kommentare dann vielleicht doch noch auf nicht-sichtbar geschaltet werden.

Und schliesslich: Abgrenzen, und uns ob all der positiven Kommentare freuen, die auch gepostet wurden.

WICHTIG: Versucht Euch das nicht zu nahe gehen zu lassen, sprecht mit Kind, Schulleitung, Klassenlehrperson, Euren Liebsten.

Wenn wir alle zusammenstehen, sind wir stärker und stärken uns gegenseitig.

Ihr seid nicht allein!



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